Das Wort Monetarisierung setzt sich aus dem lateinischen Substantiv "Moneta" (Münze) und der Endung "-isieren" vom griechischen Suffix "-izein" ("auf eine bestimmte Art handeln, vorgehen") zusammen. Aus den einzelnen Bestandteilen des Wortes lässt sich dessen Bedeutung herleiten: Monetarisierung beschreibt den Prozess der Umwandlung eines Service oder eines Produktes in Geld. Nicht nur physisch existente Waren lassen sich monetarisieren. Es kann ebenso eine Dienstleistung oder geistiges Eigentum durch ein bestimmtes Handeln oder Vorgehen zu barer Münze gemacht werden. Ein bekanntes Beispiel: YouTube Monetarisierung. Die Online-Plattform hat sich zu einem wichtigen Träger im Online-Marketing entwickelt. Die vielen verschiedenen Videos aus den unterschiedlichsten Kategorien dienen Großteils dem Entertainment oder der Weiterbildung und durch die Einbindung von Werbespots entsteht eine Monetarisierung.
Umsetzung einer erfolgreichen Monetarisierung
Damit Sie einen Überblick über die Marktsituation gewinnen und einschätzen können, ob sich Ihre Unternehmung amortisieren wird, definieren Sie zunächst Ihre Zielgruppe und erstellen eine Einnahmen- und Ausgabenliste. Das ist immer der erste und essenzielle Schritt, ohne den keine strukturelle Monetarisierung Ihrer Services oder Produkte möglich ist. Weiterhin müssen Angebot und Nachfrage, das führende Marktprinzip, stimmen. Sie müssen entscheiden: ist Bedarf für diese Dienstleistung oder das Produkt vorhanden oder ist der Markt dahingehend bereits erschöpft. Kann Ihre Kundschaft einen tieferen Nutzen aus Ihrer Tätigkeit ziehen? In diesem Zusammenhang ist auch eine Wettbewerbsanalyse vonnöten. Welche Konkurrenz ist bereits vorhanden und ist deren Dominanz überschaubar. Außerdem müssen Sie hier Ihre Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale (Unique Selling Proposition oder Unique Selling Point, kurz: USP) in den Vordergrund stellen: was unterscheidet Sie von der Konkurrenz? Qualität statt Quantität - Unique Content ist das Geheimnis zum Erfolg!
Monetarisierung online vs. offline
Die Digitalisierung ermöglicht es die Monetarisierung von Dienstleistungen und Produkten auch online anzubieten, wie wir anhand des Beispiels Monetarisierung YouTube sahen. Jedoch kommen hier weitere Faktoren hinzu, die eine Abwägung, ob eine Monetarisierung sich lohnt, komplexer gestalten. Verkauft ein Online-Shop Kleidung, werden die Herstellungskosten den relativ gut abschätzbaren Vertriebseinnahmen gegenübergestellt. Hieraus errechnet sich ein prozentualer Gewinnsatz. Bei Dienstleistungen, die online stattfinden, ist dies Unterfangen mehrschichtiger.
Hier ist die Abschätzung der Zeit, die für die Vertriebsmaßnahmen aufgewendet und einberechnet werden muss, schwerer abzuschätzen. Dieser Faktor ist besonders in der vergleichsweise jungen und schnelllebigen Online-Welt nicht zu unterschätzen. Der zeitliche Aufwand und das Ergebnis der Bemühungen sind hier noch einmal in besonderer Weise vom Wissensstand, individuell sehr unterschiedlichen Fähigkeiten und der Passion und dem Mindset abhängig und lassen sich ohne ausreichend vorhandene Erfahrung nur schwer errechnen. Diese Voraussetzungen sind ausschlaggebend für die Viralität, also die durch die Bemühungen und Invests erzielte Reichweite. Dieser Ressourceneinsatz ist im hohen Maße ausschlaggebend für die erzielbaren Gewinnmargen. Denn Marketing lohnt sich nur, wenn es von der Zielgruppe wahrgenommen wird und der Return on Investment (kurz: ROI) stimmig ist.
Modelle zur Monetarisierung im Internet
Mittlerweile existieren nahezu endlose Möglichkeiten der Monetarisierung von Diensten. Sogenannte Paid-Memberships oder Subscription-Modelle sind beispielsweise sehr lohnend. Ein Kunde bezahlt hier beispielsweise seine Mitgliedschaft oder ein Abo, um auf Premium-Inhalte zugreifen zu können. Aber auch das Gegenteil funktioniert sehr gut: Kunden nutzen Ihre Webseite umsonst und die dort geschaltete Werbung generiert die Einnahmen. Ein weiteres Modell, das provisionsbasierte Affiliate-Marketing, ist das, wodurch ein Großteil der Influencer Umsatz erwirtschaftet. Und dann gibt es die Klassiker: die Online-Shops, also E-Commerce Shops.
Beispiel YouTube Monetarisierung
Greifen wir auf unser Paradebeispiel Monetarisierung YouTube zurück, lässt sich anschaulich demonstriert, wie eine Monetarisierung im Internet erfolgreich umsetzbar ist. Um auf der Plattform YouTube Einnahmen zu generieren, müssen Sie zuerst Teil des Partnerprogramms werden. Dort wird anhand vorgegebener Kriterien geprüft, welche User zur Monetarisierung ihrer Inhalte berechtigt sind. Nicht jeder Content Creator kann eine Monetarisierung seiner Videos erzielen. YouTube prüft bei der Vergabe der Berechtigungen die Inhalte zunächst auf vorgegebene Qualitätsstandards. Es ist eine Mindestanzahl an Abonnements und Zuschauzeit nötig, um von einer Monetarisierung durch Werbung profitieren zu können.
Die Berechtigung zur Monetarisierung ist ein fortlaufend dynamischer Prozess, dessen Erreichung nicht statisch ist, sondern dessen Einhaltung der Voraussetzungen weiterhin regelmäßig kontrolliert wird. Bei Nichterfüllung der Voraussetzungen kann der Status wieder entzogen werden. Ein guter Instinkt und ein Gespür für den Zeitgeist und Trends, Kreativität und Flexibilität sind vonnöten, um bei diesem Prozess mithalten zu können. Um mit dem eigenen Content die nötige Reichweite zu erzielen, ist außerdem eine passgenaue Social-Media-Marketing Strategie ein wesentlicher Gatekeeper. Wenn Sie erfahren möchten, wie wir Sie bei der Umsetzung einer erfolgreichen Monetarisierung unterstützen können, vereinbaren Sie mit unseren erfahrenen Experten ein kostenloses Erstgespräch.
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