Ein One Pager (oder: Einzelseiten-Webanwendung, auf Englisch: Single-Page-Application, kurz: SPA) stellt eine Internetpräsenz dar, die sich komplett auf einer einzigen Seite präsentiert. One Pager bestehen aus einem einzigen HTML-Dokument, das die dort hinterlegten Inhalte dynamisch nachlädt. Anders als bei klassischen Webanwendungen, sogenannten Multi-Page-Application, die sich üblicherweise aus mehreren, untereinander verlinkten HTML-Dokumenten zusammensetzen.
Aufbau eines One Pagers
Zu Beginn sieht der Nutzer eine Kategorisierung der Seite in unterschiedliche Teile, also eine durchgehende Seite, die nacheinander mehrere Themen behandelt, ohne dabei auf andere Seiten zu verweisen. Diese einzelnen Abschnitte sind die sogenannten Sections. Besagte Sections bleiben zu jeder Zeit im obigen Bereich des One Pagers abrufbar, wie eine Menüleiste, damit die Kategorien immer sicht- und erreichbar bleiben - auch beim Scrollen. So sind Nutzer in der Lage von jeder Kategorie unmittelbar zu einer anderen zu springen.
Auch und gerade weil der One Pager im Vergleich zu anderen Webseiten einfach und übersichtlich wirkt, steckt oftmals eine komplexere Programmierungsstruktur dahinter, die eine ansprechende Usability (dt. "Benutzerfreundlichkeit") ermöglicht. Dazu kommen bei der Umsetzung spezifische Java Script Frameworks wie Angular oder React zum Einsatz. Der asynchronen Datenübertragung kommt dabei eine Schlüsselposition zu, denn diese verbessert die Nutzerfreundlichkeit erheblich. Das dynamische Laden von Inhalten wirkt sich positiv auf die Performance der Seite aus und bietet dem User ein interaktives Erlebnis.
Übersichtlichkeit eines One Pagers
Für Designliebhaber die einen hohen Wert auf Ästhetik legen, sind One Pager optimal. Da sich neue Abschnitte optisch voneinander abheben, ist bei der Erstellung eines One Pagers ein hohes Maß an Kreativität gefordert. Hochauflösende, grafische Darstellungen, flächendeckende, intensive Farben mit dynamischen Movements oder anderen Darstellungen verleihen dem One Pager eine übersichtliche Struktur.
Aneinandergereiht werden diese mithilfe des sogenannten Patallax-Effektes. Dieser Effekt bezeichnet eine interaktive Gestaltungsmöglichkeit im Webseitendesign und entsteht durch das Übereinanderlegen von Grafiken in unterschiedlichen Ebenen. Diese Ebenen bzw. Objekte bewegen sich aufeinander zu. Hierdurch wird eine bestimmte Bewegung und Räumlichkeit simuliert, die den User emotional anspricht und durch die geschickte Inszenierung des One Pagers ein spezifisches Nutzererlebnis vermittelt.
Wie auch bei klassischen Websites, spielt die Usability eine große Rolle. Da alle Inhalte auf einer Seite dargestellt werden, ist es üblich, dass One Pager eine überdurchschnittliche Länge haben. Mithilfe eines dynamischen Inhaltsverzeichnisses lässt sich die Usability deutlich verbessern und verschafft einen Überblick. Der User muss deutlich weniger scrollen oder andere Links aufrufen, um in einen anderen Bereich zu gelangen. Ein einfacher Klick reicht.
Des Weiteren wird die Usability dadurch optimiert, dass der Austausch von Dateien zwischen Client und Server nicht unbedingt vonnöten ist. Hierdurch hat man die Chance, den User von seinem Inhalt zu überzeugen, ohne dass dieser weitere Links anklicken muss. Alle Benefits die für die Zielgruppe spannend sind, werden überzeugend und Funnel-orientiert aufeinander aufbauend miteinander verwoben. Websites wurden im Laufe der Jahre immer nutzerfreundlicher und klarer - nach dem Motto weniger ist mehr. Alles was dem Nutzer auf der Website präsentiert wird sollte auf den Punkt und überzeugend sein. Das sich User ihre Informationen zu einem bestimmten Produkt oder einer Leistung über mehrere Unterseiten zusammenklicken müssen, ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Der One Pager als unerlässliches Tool
One Pager eignen sich beispielsweise für lokale Veranstaltungsbranchen oder die Präsentation einzelner Produkte. Auch Freelancer oder in besonders spezifischen Nischen kann sich ein One Pager eignen und man wird schließlich für das Keyword auch in Suchmaschinen gefunden. Ein Websiteinhaber mit einem Fokus auf ein breiteres Themenspektrum stößt mit einem One Pager schnell an seine Grenzen. In Themengebieten, welche breiter aufgestellt sind, eignet sich tendenziell eine klassische Websitestruktur, da die Suchmaschinenoptimierung somit ein deutlich höheres Potenzial aufweist und dem User deutlich mehr Übersicht verschafft. Wer sich im Vorfeld bereits Gedanken über die Websitestruktur macht, kann sich frühzeitig für einen One Pager oder auch eine klassische Websitestruktur entscheiden und zusätzlich einen Keyword Kannibalismus vermeiden.
Sie als Betreiber bekommen eine erhöhte Aufmerksamkeit, wenn die Gestaltung übersichtlich und nutzerfreundlich, die Programmierung ausgereift und professionell ist. Dann tritt nämlich der sogenannte Joy of Use ein. Dieser verleitet zum Verweilen und überzeugt. Des Weiteren präsentiert ein guter One Pager die wichtigsten Informationen kurz und prägnant. Dabei stellen Sie gleichzeitig die Elemente heraus, mit welchen Sie in Ihren Kunden ein (Kauf-)Interesse wecken möchten. Lassen Sie sich gerne in einem kostenlosen Erstgespräch von den Experten der Webcellent GmbH beraten, um wirtschaftliche Potenziale Ihrer Website effektiv aufzudecken und zu optimieren.
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